Tag 1 - Die Anreise

Die Anreise nach Zell am See verlief eigentlich recht unspektakulär. Start war um 6 Uhr morgens, um den ganzen Reiseverkehr so gut wie möglich zu vermeiden. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf einer Raststation bei Salzburg Kasern ging es direkt runter auf die A10, wo uns dann bei Puch/Urstein ein Stau erwartete. Da das ganze auch noch in einem Baustellenbereich passierte, verzögerte sich unsere Weiterfahrt um gut 20 Minuten. Ansonsten ging es recht flüssig voran und nach knapp 4 1/2 Stunden Fahrt haben wir unser Hotel in Zell am See erreicht.

Da wir doch etwas zu früh dran waren, und unser Zimmer noch nicht beziehen konnten, war die Dame an der Rezeption so nett, und hat uns bereits im Vorhinein unsere Zell am See Sommerkarte ausgestellt. Dazu später ein wenig mehr! :)

Mit der Karte in der Hand begaben wir uns zur Schiffsanlegestelle, welche sich gleich gegenüber von unserem Hotel befand, und mit welchem man eine Schifffahrt um den Zeller See machen konnte. Mit der Sommerkarte absolut gratis!

Die Schifffahrt dauerte rund 45 Minuten, und man erfuhr während der Fahrt einige interessante Fakten über Zell am See und auch den Zeller See. Wusstet ihr zum Beispiel, das der Zeller See Trinkwasserqualität hat und auch das sehr viele Fische den See beheimaten?

Nach der Schifffahrt konnten wir dann unser Zimmer beziehen. Dort haben wir uns kurz frisch gemacht, ehe wir uns dazu entschlossen, noch auf die Schmittenhöhe zu fahren. Mit der Gondel sind wir auf 1.965m gefahren, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf viele umliegende Berge hat. Außerdem befindet sich auf dem Gipfel die Elisabethkapelle, welche einen Besuch wert ist! Anschließend hat mich noch eine Überraschung erwartet - mein Freund hat mich nämlich gefragt, ob ich seine Frau werden möchte. Natürlich habe ich ja gesagt! :D

 

Das Hotel

Unser Hotel war das Hotel Seehof*** mit Blick direkt auf den Zeller See. Anfangs habe ich mich sehr darüber gefreut, jeden Morgen aufwachen und auf den Zeller See blicken muss doch traumhaft sein.

Leider haben wir erst im Nachhinein bemerkt, das direkt vor unserem Fenster die Bahnschienen vorbeilaufen. Die Fenster waren nicht sonderlich schalldicht, weswegen man jeden vorbeifahrenden Zug gehört hat. Das war leider nicht sehr optimal. 

Die Zimmergröße war optimal, da wir uns nicht sonderlich viel in unserem Zimmer aufgehalten haben und wirklich nur quasi zum Schlafen drin waren. Auch das Bad hatte eine ausreichende Größe.

Das Zimmer wurde jeden Tag sauber gemacht, das Bett gemacht und unsere Handtücher wurden nach dem 2ten Tag auch gewechselt, was ich sehr toll fand.

Wir hatten uns im Vorhinein für ein Frühstück entschieden, und wurden auch dabei nicht enttäuscht. Es gab ein Frühstücksbuffet, mit einer großen Wurst- sowie Käseplatte, verschiedenstes Gebäck, Fruchtsäfte, Obst, und auch einen Kaffeeautomaten sowie Tee standen zur Auswahl. Der Frühstücksraum hatte außerdem ein sehr großes Fenster mit Blick zum Zeller See. Einziges Manko war, dass es keine Süßspeisen wie Crossiants oder sonstiges süßes Gebäck gab.

Ein weiteres Manko war die Parkplatzsituation vor dem Hotel. Die Parkplätze waren teilweise so eng berechnet, dass das Ausparken zu einem kleinen Abenteuer wurde. 

Alles in allem war das Hotel recht gut, mit kleinen Abstrichen im Bereich Lärm und Parkplatzsituation.

3/5

 

Die Zell am See Sommerkarte

Bei unserem Hotel hatten wir die Zell am See Sommerkarte inkludiert. Mit dieser Karte kann man viele Ausflugsziele und Attraktionen gratis bzw. vergünstigt besuchen. Mein Freund und ich haben so in 3 Tagen rund 100 Euro erspart, da viele Gondelfahrten mit der Karte gratis sind, wo man ansonsten gut und gerne an die 70 Euro hinlegt! :) 

Diese Karte zahlt sich also echt aus. Falls ihr mehr über die Sommerkarte erfahren möchtet, und vorallem WAS genau dabei ist, seid ihr hier richtig: 

https://www.zellamsee-kaprun.com/de/aktivitaeten/sommer/sommerkarte

 

Impressionen Tag 1


Tag 2 - Krimmler Wasserfälle

Am 2 Tag unseres Urlaubes haben wir uns dazu entschlossen, auf die Krimmler Wasserfälle zu gehen. Um 8 Uhr gings los Richtung Krimml. Start der Wanderung war in Krimml, wo man nach einer kurzen Wanderung zum eigentlichen Start kommt und auch die Weggebühr von 4 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder entrichten muss (mit der Zell am See Sommerkarte ist der Besuch gratis! ;)) 

Der Wasserfallweg führt direkt neben den Krimmler Wasserfällen bis hinauf zum oberen Fall. Ganz am Anfang jedoch kann man noch links einen Weg hinunter gehen, von wo aus man den unteren Fall bestaunen kann, und auch ganz nah an diesen heran gehen kann. Es ist echt beeindruckend, die Massen von Wasser hier hinab stürzen zu sehen. 

Dann ging es hinauf. Am Weg entlang sind einige Kanzeln, die einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall bieten.

Bevor man zu dem letzten Fall hinaufgeht, kann man sich im Gasthaus Schönangerl eine kleine Stärkung holen. Nach dem letzten Wasserfall kann man dann noch in das Krimmler Achental weiter gehen, oder aber umdrehen und wieder zurück zu seinem Auto gehen. Wenn man den ganzen Weg gemütlich geht, ist man den ganzen Vormittag gut unterwegs.

Der Wasserfallweg ist ungefähr 4 Kilometer lang auf einem Höhenunterschied von 431m. Ich rate euch, lieber gleich morgens zu starten, da zu dieser Zeit noch weniger Leute unterwegs sind und man bei den diversen Kanzeln einfach mehr Platz hat und sich auch etwas Zeit lassen kann, um DAS Foto zu schießen. Je später man geht, desto mehr Leute tummeln sich dort und man kann sicher leider nicht so viel Zeit lassen für Fotos.

 

Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir zurück in unser Hotel, um uns nochmal frisch zu machen. Danach haben wir uns entschlossen, noch Minigolf spielen zu gehen in Zell am See. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir beim Minigolfplatz vom Gästehaus Bleiwies-Zehentner angekommen. Das Gästehaus und auch der Minigolf-Platz wird von einem sehr freundlichen, älteren Ehepaar geleitet und ist wirklich toll! :) 18 Bahnen warten darauf, bespielt zu werden und versprechen viel Spaß! 

Impressionen Tag 2


Tag 3 - Kitzsteinhorn und Kapruner Hochgebirgsstauseen

An Tag 3 unseres Urlaubes haben wir uns dazu entschlossen, nach Kaprun zu fahren, um auf das Kitzsteinhorn zu fahren und anschließend noch die Kapruner Hochgebirgstauseen zu machen.

Gestartet sind wir wieder gegen 8 Uhr, um den Massen an Menschen größtmöglich zu entgehen :D

Die erste Gondel startet um 9 Uhr vom Maiskogel aus. Mit dieser geht es zu einer kleinen Zwischenstation, auf welcher man auf die  3K K-onnektion Gondel umsteigt, welche einen zum Kitzsteinhorn bringt (aber nicht zum Gipfel, sondern nur zu einer weiteren Zwischenstation!). Dort stiegen wir auf den Gletscherjet II um, welche uns zu einer etwas größeren Zwischenstation brachte, wo wir eine kurze Pause einlegten, um Fotos zu machen und im Schnee (ja, ihr habt richtig gelesen: Schnee! :D) herumzustapfen. 

Dann ging es mit dem Gletscherjet III & IV hinauf auf 3.020 Meter und somit schon fast zu unserem letzten Stop zum Kitzsteinhorn :) auf 3.020m erwartet einen rundherum Schnee, eine kleine Rodelbahn und eine echt tolle Sicht auf viele umliegende Berge.

Mit dem Gletscherjet ging es dann die letzten 9 Meter auf 3.029m hinauf und somit zum Endpunkt der Gondelreise. Oben gibt es ebenfalls ein Restaurant, ebenfalls eine Aussichtsplattform, sowie eine Nationalpark Gallery, die interessante Fakten über den Nationalpark Hohe Tauern preisgibt.  Durch die Nationalpark Gallery hindurch kommt man zu einer weiteren Aussichtsplattform, von welcher aus man einen tollen Blick auf den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner, hat. 

Mit der Zell am See Sommerkarte waren alle Gondeln inklusive, und wir hatten somit eine Ersparnis von rund 47 € pro Person!

 

Gleich nach dem Kitzsteinhorn wollten wir zu den Kapruner Hochgebirgsstauseen fahren. Die Fahrt dauerte nur eine Viertelstunde, und auch beim Parken im Parkhaus hatten wir echt viel Glück, da gerade ein Parkplatz frei wurde. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir auch die Station, von wo aus die Busse zu den Stauseen fahren sollten. Doch leider mussten wir schon gleich darauf wieder aussteigen, da es einen Felssturz bei den Stauseen gab und die Straße dorthin verschüttet war. Zum Glück gab es jedoch keine Verletzten! Die Stauseen wurde aber für den Rest des Tages gesperrt.

Quasi unverrichteter Dinge fuhren wir also wieder ins Hotel zurück, um dort unseren Abend und auch unseren letzten Tag ausklingen zu lassen.

Impressionen Tag 3


Tag 4 - Die Abreise

Am letzten Tag unseres Urlaubes haben wir beschlossen, noch die Großglockner Hochalpenstraße zu befahren.

Diesesmal jedoch sind wir etwas später gestartet, und waren kurz nach 9 Uhr bei der Mautstation. Die Befahrung der Hochalpenstraße kostet 37 € (mit der Sommerkarte nur 33 €), und bietet ein wirklich wunderschönes Panorama über den Nationalpark Hohe Tauern, die ganze Fahrt über! 

Die Großglockner Hochalpenstraße ist 48 Kilometer lang und erstreckt sich über die Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten. Es gibt entlang der Hochalpenstraße immer wieder kleine Parkbuchten, von wo aus sich wunderschöne Bilder machen lassen. Im Winter ist die Hochalpenstraße nicht befahrbar, aufgrund der Schneemenge. Der "Durchstich", wie man die Schneeräumung nennt, ist meistens im Mai oder Anfang Juni, je nach Schneelage. Ab dann ist die Hochalpenstraße befahrbar. 

Am höchsten Punkt der Hochalpenstraße, dem Fuscher Törl, gibt es einen Souvenirshop, ansonsten sind entlang der Hochalpenstraße immer wieder kleinere Gasthäuser zum Einkehren :)

Wir hatten einen kleinen Zwischenstopp beim Gasthof Fuscherlacke, auch bekannt als Mankeiwirt, gemacht. Und dort habe ich dann auch mein erstes Murmeltier gesehen ♥ echt süße Dinger! 

Danach haben wir uns auf den Weg retour gemacht, da wir zu Mittag bei einem Freund zum grillen eingeladen waren.

Die Rückfahrt von unserem Urlaub nachhause war dann recht unspektakulär, und gegen 21 Uhr waren wir dann auch endlich wieder zuhause.

Alles in allem ein echt toller, erlebnisreicher Urlaub, den ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde! :)

Impressionen Tag 4